Anlässlich des Jahrestages versorgen wir Euch mit Kuriosem aus der Welt des Sports. Denn wusstet Ihr, dass Tauziehen in den Jahren von 1900 bis 1920 olympische Disziplin war?
Tauziehen bei Olympia
Tauziehen war erstmals im Jahr 1900 olympische Disziplin und damals der Leichtathletik zugeordnet. Die Spiele fanden im Rahmen der Weltausstellung in Paris statt, im Tauziehen traten lediglich zwei Mannschaften aus jeweils sechs Sportlern gegeneinander an. Die gemischte Mannschaft aus Dänen und Schweden siegte dabei gegen Frankreich mit 2:0!
Neben Tauziehen waren u.a. auch Armbrustschießen und - in der olympischen Geschichte einmalig - Ballonfahren bei den olympischen Spielen 1900 vertreten!
Tauziehen wird eigenständig
Bis ins Jahr 1920 blieb Tauziehen olympisch, es traten maximal fünf Teams aus acht Mann zumeist im K.O.-System gegeneinander an. Heute gilt Tauziehen als eigenständige Sportart und wird vom Verband Tug of War International Federation (TWIF) organisiert.
Lust auf einen Selbstversuch?
Wer es selbst einmal probieren möchte: Ihr braucht ein langes Tau, dessen Mitte mit einem roten Band markiert wird. Im Abstand von jeweils 4 Metern zur Mitte werden zwei weiße, im Abstand von 5 Metern zur Mitte werden zwei gelbe Markierungen angebracht. Hinter dieser Linie darf das Seil gefasst werden, auf Kommando des Schiedsrichters wird es gestrafft, nach weiterem Kommando „Pull!“ wird gezogen. Dabei dürfen nur die Füße den Boden berühren! Wenn eine der beiden weißen Markierungen über die Mittellinie gezogen wurde, ist der Zug gewonnen. Es werden drei Züge gespielt. Also: „Seil auf!“
Weitere Infos, historische Fotos und Dokumente zu den Spielen während der Weltausstellung in Paris 1900 findet ihr in unserem Buch: